EPDM-Kautschuk wird durch die Copolymerisation von Ethylen, Propylen und einem Dien hergestellt. Das Fehlen von Doppelbindungen in der Hauptkette bewirkt eine gute Sauerstoff-, Ozon- und Temperaturbeständigkeit.
EPDM weist eine sehr gute Ozonbeständigkeit, eine sehr gute Witterungsbeständigkeit und eine geringe Wärmealterung auf. Außerdem ist er beständig gegenüber Temperaturen von bis zu 150 °C und resistent gegen polare Substanzen und Dampf. Benzin, Kraftstoffen und Mineralölen haben diese Compounds jedoch nur wenig entgegenzusetzen. Allerdings kommt EPDM aufgrund seiner Laugenbeständigkeit insbesondere bei Dichtungen und Schläuchen in Waschmaschinen zum Einsatz.
Dank seiner herausragenden Eigenschaften hat EPDM den ursprünglich verwendeten Natur-Kautschuk in vielen Bereichen abgelöst. Sowohl im Automotive-Sektor als auch in der Baubranche ist dieser Kautschuktyp das am Häufigsten eingesetzte Material für Dichtungen.
EPDM-Vulkanisate zeichnen sich durch eine hervorragende Chemikalienbeständigkeit gegenüber verdünnten Säuren, Alkohol und Hydraulikflüssigkeiten wie Bremsflüssigkeit aus.
Härte:
25 bis 90 Shore A
Bruchdehnung:
150 bis 800%
Maximaltemperatur:
+150° C
Minimaltemperatur:
-50°C
Elektrische Eigenschaften:
sehr gute Isoliereigenschaften bei entsprechender Auslegung der Mischung
Gasdurchlässigkeit:
hoch, ähnlich NR
Alterungs- und Ozonbeständigkeit:
sehr gut, noch besser als IIR
Chemische Beständigkeit:
überdurchschnittlich gute Chemikalienbeständigkeit, jedoch eher schlechte gegenüber Mineralöl- und Fettbeständigkeit
Mengenmäßig wird EPDM in der Automobilindustrie am meisten eingesetzt, z.B. für Dichtungsprofile bei Türen, Fenstern und Scheinwerfern, Brems- und Kühlwasserschläuchen.
EPDM wird aufgrund seiner guten Heißwasserbeständigkeit auch bei Waschmaschinen und Geschirrspülern für Dichtungen und Schläuche verwendet. Außerdem hat EPDM wegen seiner guten Witterungsbeständigkeit für Bauprofile und Dachbahnen einen hohen Marktanteil errungen.
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