Ursprünglich gab es ausschließlich Naturkautschuk – bis zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts die großtechnische Herstellung von Synthesekautschuk gelang. Naturkautschuk hat aber bis heute unerreicht gute mechanische und dynamische Eigenschaften, warum auch heute noch der größte Teil des Naturkautschuks in der Reifenindustrie verwendet wird.
Naturkautschuk, früher einfach Kautschuk genannt, auch als Gummi elasticum oder Resina elastica bezeichnet, ist ein gummiartiger Stoff im Latex vieler verschiedener Kautschukpflanzen. Der kautschukführende Latex liegt meistens als milchige Flüssigkeit vor, er kann aber auch in halbfester Form in den Pflanzen enthalten sein.
Durch Waschen und Koagulieren mit Essig- oder Ameisensäure erhält man den Festkautschuk, der zu Fellen verpresst oder getrocknet wird. Zur Konservierung wird der Kautschuk entweder geräuchert (smoked sheets) oder chemisch behandelt, wodurch hellfarbige Felle (pale crepes) erhalten werden.
Aufgrund gestiegener Qualitätsanforderungen werden technisch spezifizierte Naturkautschuktypen (TSR) verwendet, die bestimmten Reinheitsanforderungen genügen müssen, z.B. SMR Standard Malaysian Rubber.
Zur Herstellung von TSR wird der koagulierte und gewaschene Latex zu Krümeln (Granulat?) aufgearbeitet, getrocknet und zu Ballen verpresst. Der so gewonnene Kautschuk ist also noch plastisch, denn er ist unvernetzt und enthält auch keine Vernetzungschemikalien.
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